Dr. G. Stotz-Ingenlath, stellvertretende Leiterin des Referats Religiosität in der DGPPN, stellt im Kongress Forum Grenzfragen (Diözese Rottenburg-Stuttgart) im Jahr 2021 eine Patientin als Paradebeispiel für einen „religiösen Wahn“, also einer Schizophrenie beziehungsweise einer Psychose vor: https://www.forum-grenzfragen.de/author/stotz/.

Die nahezu durchgehende Assoziation Schizophrener zur Religion ist sehr auffällig und gemeinhin bekannt. Die Kranken holen sich jedoch nicht etwa den Glauben her, um ihre Psychose besser ausleben zu können, die fundamentalistische Religion ist im Gegenteil Ursache der Erkrankung. Die von der Vortagenden vorgestellte Erkrankte glaubt, was in den Augen der Psychiatrie „nicht einfühlbar“, „unerschütterlich“ und daher Wahn sei, sie habe Jesus getötet. Doch ist gelebte christliche Lehre medizinisch Wahn? Wir alle haben nach der geltenden, doch nach Papst Benedikt so falschen und krankmachenden „christlichen“ Lehre Jesus umgebracht. Der Geistliche Traugott Giesen drückt es uns ja im Buch mit dem irreführenden Titel „Glauben heilt“ so präzise aus: Wir seien „Mittäter an Jesu Kreuzigung“. Jedes Kind, jeder Gläubige sei mit jeder Sünde folternd als Mörder am Kreuz des Auferstandenen tätig: „Herr gib, dass ich durch Sünde nicht, foltre dich aufs Neue“, so das bekannte, jetzt als schizophrenogen identifizierte, offiziell geltende und unverzüglich zu verbietende evangelische Kirchenlied.



Hier beging und begeht Giesen ein Verbrechen, weswegen ich ihn bei der Staatsanwaltschaft Hannover anzeigte. Unerlaubt mache er mich zum Mörder und damit schuldkrank. Doch in Rechtsbeugung gab die Staatsanwaltschaft dem Pastor und seiner Kirche weiterhin grünes Licht. Kirche dürfe nicht nur mich, sondern auch Kinder weiter zum Mörder und damit weiter krank machen. Doch die Angelegenheit ist ein orientalischer Kirchentrick, auf den Papst Benedikt Gott sei Dank nicht hereinfiel, siehe unten. Es stellt ein kapitales Verbrechen dar, lebenslang über eine Mordzuschreibung schwere Demut, quälende Schuldgefühle und damit nicht nur Psychosen, Depressionen und Süchte zu produzieren.

Auch das Kinderabendmahl (ab 4 Jahren!) ist aus selbigem Grund ein zu untersagendes Verbrechen am Kind. Das „für dich stellvertretend am Kreuz gestorben“ ist ebenso schizophrenogen wie die nachfolgende Inokulation der „Schuld“ in Form des Blutes und des Fleisches des so vom Kind „Ermordeten“. Zu lesen war: Ekel empfand ein so psychisch missbrauchtes Kind. Wieder beging die Staatsanwaltschaft Hannover Rechtsbeugung. Es sei meiner Kirche im Rahmen einer Sozialadäquanz erlaubt, per Gesetz schuldunfähige Kinder zu Mördern und damit sterbenskrank bis hin zur Schizophrenie zu machen. Kirchenschutz geht vor Kinderschutz. Das von mir eingeschaltete Jugendamt Hannover: Die Glaubensfreiheit nach Art. 4 GG sei als „unverletzlich“ deklariert. Die Eltern seien „als erstes“ für den Schutz ihrer Kinder verantwortlich. Auch im Falle das Kindern kirchlicherseits „ungeheure“, ja „tief existenzielle Ängste“ gemacht würden, was Bischöfin Käßmann nach einer Großstudie zugibt (!), sei das Jugendamt nicht zuständig.

Papst Benedikt hat Recht! Es brauche zum Schutz unserer Kinder und zum Schutz Gottes eine „Wende in der Sühne-Idee“. Originaltext: „Die unendliche Sühne, auf der Gott zu bestehen scheint, rückt so in ein doppelt unheimliches Licht. Von manchen Andachtstexten her drängt sich dem Bewusstsein dann geradezu die Vorstellung auf, der christliche Glaube an das Kreuz stelle sich einen Gott vor, dessen unnachsichtige Gerechtigkeit ein Menschenopfer, das Opfer des eigenen Sohnes, verlangt habe. Und man wendet sich mit Schrecken vor einer Gerechtigkeit ab, deren finsterer Zorn die Botschaft von der Liebe unglaubwürdig macht. So verbreitet dieses Bild ist, so falsch ist es.“ Ende Zitat. Kinder finden diesen zornigen Pseudogott also in „Schrecken“ „doppelt unheimlich“ und bis zum Exzess „lieblos“, um in etwa beim päpstlichen Vokabular zu bleiben. Frohe Botschaft: Fehlanzeige.

Doch die Geistlichkeit hört nicht auf den Papst, wobei es Ausnahmen gerade bei Benediktinermönchen gibt https://www.frank-sacco.de/recollectiohaus/. In unbarmherzigem Sadismus produziert sie weiter sonntäglich nicht nur Schizophrene. Doch solche Kollateralschäden nehmen die Amtskirchen wissentlich in Kauf. Ja über Trägerschaften psychiatrischer Krankenhäuser verdienen sie noch an dem, was sie anrichten. Dass Kirche schwere Sacco-Syndrome erzeugt, das sehen wir gerade an obiger psychotischer Patientin, die als Ursachenbeweis in die Geschichte der Psychiatrie eingehen wird. Der Fall entlarvt die unter Psychiatern so weitgehend verbreitete Meinung als Wahn, Kirche könne nicht krank machen. Kirche darf nicht krank machen. Der Priester und Autor Eugen Drewermann schreibt mir: Diese Ignoranz der Psychiatrie sei „ein erhebliches Problem in unserer Kultur“. Kirchlich und schulisch-staatlich Kindern gelehrter religiöser Irrsinn führt in Religious – Trauma – Syndrome, wobei es auch zum Symptom Schizophrenie, also zu einer Spaltung des Bewusstseins kommen kann. Es ist dies die Spaltung der Person in einen Mörder und einen Nichtmörder, einen Sünder und einen Heiligen, in eine Seele, die in eine ewige Feuerhölle soll und eine gerettete, die nicht in das Feuer Jesu kommt. Als eine solche Rettung, als eine in höchster Angst unternommene Identifikation mit dem „Retter“, ist auch das von Schizophrenen so oft gehörte und übrigens keineswegs skurrile „Ich bin Jesus“ zu verstehen. Der Wahn, so quälend er vom außen gesehen auch sein mag, ist immer noch erträglicher als die den Klienten bedrohende Realität bzw. hier: die vermeintliche, schon Kindern suggerierte entsetzliche Wirklichkeit im Jenseits. Schon Carl Gustav Jung bewies in seiner Doktorarbeit die kirchenbedingte Genese der Schizophrenie. Das wurde vergessen.

Nun wird der Psychiatrie auch bewusst, warum der „Wahn“ und die Zweiteilung des Schizophrenen so unerschütterlich sein müssen: Es schützt ihn vor der Hölle oder besser: seiner Angst davor. Wer als Gläubiger das skurrile Dogma, Jesus sei „für ihn“ gestorben, wer die bizarre Mörderrolle ablehne, der lehne in Todsünde Jesus ab, der liebe ihn nicht genug. Daher lautet das unbedingte Bekenntnis der Patientin: „Ich habe Jesus getötet.“ Hinzu kommt beim Sacco-Kranken immer der entsetzliche Gedanke im Hintergrund oder im Unbewussten, er müsse als Sünder in die ewige Folterkammer des so „sündenfreien“, aber doch so hitleroiden Bibel – Jesus, der im Eigentlichen nur ein übles klerikales Konstrukt in finanziellem Eigennutz darstellt. Gewisse Sünder seien des „höllischen Feuers schuldig“, so der Jesus der Bergpredigt. Angenehmer als in seinem Feuer, so „Jesus“, sei es bei Gedankensünden, sich ein Auge auszureißen oder einen Arm abzuhacken. Das erschreckte mich als Kind. Die Androhung einer ewigen Feuerhölle sei für Kinder kein Trauma, so der Berliner Prof. Albert Diefenbacher (und Kollegen) zu mir. Es fehle zur PTBS das wirkliche Erleben der Hölle. Diese paranoide Idee nannte ich die Berliner-Psychiater-These. Übrigens: Das politisch hergestellte Bild dieses „Jesus“ hat mit dem historischen Jesus nichts gemein.

Es liegt nun im Interesse der Betroffenen, dass die DGPPN die für die Erkrankten so ungute „Ehe“ Psychiatrie – Kirche ihrem endgültigen Ende zuführt. Die festgeschriebene Praktik des zugegebenen (!) Nichtdenkens über Religionsschäden (Diktion Prof. Leuzinger-Bohleber) und der daraus erfolgenden Überweisung Kirchenkranker zum verursachenden Klerus, ist obsolet, unärztlich und ein schwerer Kunstfehler. Wer Denken ablehnt, der kann sich auch nicht in die Psychopathologie einer Psychose hineindenken. So werden Schwerkranke aus dem qualitätsgesicherten Gesundheitssystem zu den „Verursachern“ (Dr. Rüber-Winterhoff) aussteuert. Ja das reine Sprechen eines Arztes mit Patienten über ihre Jenseitsängste sei ein „nicht anerkannter Behandlungsansatz“ in der Psychiatrie, die an diesem Punkt laut Chefarzt M. Lütz aufgrund eigener „schlechter Erfahrungen“ verstummt ist. Nun, religiöse, meist unbewusste Ängste sind keine guten Weggefährten für Psychiater. Wirklich analysieren und sprechen in der sprechenden Heilkunde dürften beim Thema Glaube nur Seelsorger, so das unglaubliche Diktat der DGPPN. Dabei bin ich approbierter Psychotherapeut. Ich soll die Angstneurose der Psychiatrie, so deren Forderung, auch mir zu Eigen machen. Damit indoktrinierte man die Approbationsbehörde NiZzA, die infolgedessen am Grundgesetz vorbei jetzt meine Approbationsurkunde, meine Arztzulassung zurückfordert. Eine Geschichte aus dem… Ort Hannover.
So muss erst ein denkender Internist der Psychiatrie nachweisen, dass eine ernstgemeinte Androhung bzw. Ankündigung ewiger Folter eben doch ein relevantes, ja ein schier ungeheures Trauma darstellt und die Ursache ist diverser psychiatrischer Symptome wie bspw. Depressionen, ADS, Autismus, Zwängen, Neurosen, Süchten und natürlich der Schizophrenie. Denken ist keine Sünde, ein Schweigen zu Gewalt des Machtapparates Kirche an Kindern hingegen ja. Ich entwickelte eine Kurztherapie für Sacco-Kranke, die EAT. In ihr werden dem Klienten die Verbrechen der Kirche an ihm aufgezeigt.

Anna

Anna war knapp acht,
da gab Mutter sie das erste Mal in der Kirche ab.
Sie war ein Kind der Liebe.
Sie bekam nie Hiebe.
Pastor Heuer erzählt ihr die Sintflutgeschichte:
„Anna, das ist eine große Hoffnungsgeschichte,
denn in der großen Wassernot,
erspart Gott Noah den Ertränkungstod.“

Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt.
Von zuhaus her kannte sie nichts von solcher Gewalt.
Die nächste Woche der Pastor erzählt,
was unsre Anna noch mehr quält,
wie Lot aus Sodom rannte,
sich umsah und sah, wie seine Familie verbrannte

Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt,
von zuhaus her kannte sie nichts von solcher Gewalt.
Sie dachte an das Flammenmeer.
Sie sagte den ganzen Tag nichts mehr.

Die nächste Woche die Mutter wartet,
sie hatte Anna um vier erwartet.
„Trink sein Blut“, hat er gesagt, der Pastor Heuer,
„dann kommst du in den Himmel und nicht ins Feuer.“

Und dann hat der Pastor noch angefangen,
der am Kreuz sei für Annas Sünden ans Kreuz gegangen.
Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt.
Als man sie fand, da war sie schon kalt.